29/06/2022

Pop-Kultur 2022: Das volle Programm

Das Pop-Kultur-Programm ist komplett! Ihr könnt Euch auf insgesamt 120 Konzerte, Commissioned Works, DJ-Sets, Talks, Panels, Lesungen und Filme freuen – vom 24. bis 26. August in der Kulturbrauerei. Auch der Zeitplan ist da! Schaut hier, wann Ihr wen wo sehen könnt und kauft dann direkt das Ticket in unserem Shop!

Neu im Line-Up: Der US-amerikanische Rapper GoldLink. »Reiner Rap langweilt mich«, sagt der 29-Jährige und mischt so den Sound der Straße mit Dubstep, das Sensible des Go-Go mit der afrikanischen Diaspora, seine Faszination für Edgar Allen Poe und Poesie mit Sprechgesang. MC Yallah zählt zu den bekanntesten Rapperinnen Afrikas. Die Kenianerin, die in Uganda lebt, bringt mit ihrer Mischung aus futuristischem Conscious Rap, Grime, Punk und Trap die Dancefloors auf der ganzen Welt zum Tanzen – und dieses Jahr auch unseren. Unter den frisch bestätigten Acts sind auch alte Pop-Kultur-Bekannte wie die RambaZamba-Theater-Hausband 21 downbeat, die unter vollem Energieeinsatz mit ihrem Commissioned Work dem Berlin der 20er Jahre mit Theater, Musik und Tanz huldigt.

Berlin auf der Bühne und Berlin als Bühne – für Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa in Berlin, hat Pop-Kultur kulturell und politisch seinen festen Platz in der Hauptstadt. Er betont: »Berlin lebt Pop-Kultur. Damit das so bleibt, braucht es das kollektive Erlebnis und es braucht zentrale Berliner Spielstätten für das lokale und internationale Publikum. Pop-Kultur Berlin zeigt auch 2022, wie sich die gemeinsame popkulturelle Erfahrung kreativ, inklusiv und vielfältig gestalten lässt – ich bin mir sicher, dass auch dieses Jahr inspirierende Konzerte, Talks und Commissioned Works einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen werden.«

Neu auf dem Plan sind jede Menge Talks und Panels. Christian Morin, der als Teil des Programmteams unter anderem die Konzerte von FOKN Bois, Dlina Volny und Arooj Aftab kuratiert hat, weiß wie wichtig die Öffnung des Festivals in den diskursiven Raum ist: »In den Diskursen der Pop-Kultur werden viele Impulse verhandelt, die dann oft später zu gesamtgesellschaftlichen Themen werden, und auch Veränderungen anstoßen. Dem wollen wir einen möglichst freien Rahmen zur Entfaltung bieten und unserem Publikum spannende Auseinandersetzungen zum Weiterdenken präsentieren.«

Mitdenken und weiterdenken könnt Ihr zum Beispiel bei der Frage »A Record Label (What is it good for?)«, die der belgische Erfolgsproduzent Marc Hollander, Musikerin Mary Ocher sowie Sydney Christensen vom Record Label Kill Rock Stars diskutieren. Im Talk »Rosa Extra, Schmuggel, Stasi & Verrat« geht es um alles, was der Titel verspricht – eine unglaubliche Geschichte aus der Punkszene der DDR, die zur Zeit für Netflix verfilmt wird.

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht: Das zeigen zwei Talks zu Teilhabe und Repräsentation von Akteur*innen mit Behinderung in Kulturprojekten, die vom Rapper Graf Fidi aus dem Diversity Management-Team von Pop-Kultur kuratiert wurden. Das Panel »Bitte mehr DisCo!« (DisCo = Disabled Community) versammelt die Kurator*in, Dramaturg*in und Kulturberater*in Noa Winter (Making a Difference), Lilo Unger vom Berliner Club SO36 und Lisette Reuter von der Vernetzungsinitiative Un:Label sowie die blinde Musikjournalistin Amy Zayed. Die als queerfeministische Rapperin bekannt gewordene Musikerin Sookee nimmt mit den Expert*innen in eigener Sache Adina Hermann, Dennis Sonne und Rebecca Maskos im Talk »Nicht deine Inspiration!« das Phänomen der Inspiration Exploitation – die Objektifizierung behinderter Menschen durch übertriebene Bewunderung – auseinander.

Zwei weitere Commissioned Works komplettieren das Programm der Auftragsperformances für Pop-Kultur. Avantgarde-Künstler*in Colin Self wird Tanz, Musik und Choreografie mit digitaler Kunst zusammenbringen. Das Werk ist eine Chorinszenierung, die neben den Sänger*innen auch gehörlose Performer*innen und das Publikum einbezieht. Die Gebärdenpoetin Mila Hergert zeigt, wie wir in eine neue Beziehung zu unseren fünf Sinnen eintreten können: inklusiver, ganzheitlicher. Dafür tritt sie mit ihrem digitalen Ich in einen performativen Dialog zum Thema Social Media. Im Anschluss diskutiert sie die Frage »Wie schmeckt Kunst oder: Wie riecht Musik?«.

Mit dem Residenzprogramm des Musicboards und der Initiative Goethe Talents wird im Rahmen von Pop-Kultur Berlin auch 2022 die internationale Vernetzung von Musiktalenten sichtbar, endlich wieder in persona. Das Residenzprogramm des Musicboards ermöglicht Berliner Popmusiker*innen Arbeitsaufenthalte im In- und Ausland – und umgekehrt Aufenthalte für internationale Musiker*innen in Berlin. Als Teil der Residency Accra-Berlin präsentieren Poetra Asantewa und Oihane Roach ihre Arbeit bei Pop-Kultur, das Detroit Bureau of Sound und Gigsta sind als Teil der Detroit-Berlin-Residency vor Ort und Jenny Penkin sowie Ofiri & Maura stellen die diesjährige Tel Aviv-Berlin-Connection.

Zur 7. Ausgabe von Goethe Talents, realisiert mit Mitteln des Goethe Instituts, erhalten erneut zehn Musiker*innen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren ein Stipendium. Zwölf Tage tauschen die ausgewählten Talente ihre Heimat im globalen Süden, im Nahen Osten und in (Zentral-)Asien mit der Hauptstadt Berlin. Auf ihrem Programm stehen Studiobesuche, Jam-Sessions, Kurzpraktika bis hin zur Möglichkeit, ihre Musik in ausgewählten Clubs der Stadt und bei Pop-Kultur selbst zu präsentieren. Nadine Moser, die Goethe Talents koordiniert, begreift das Programm als Möglichkeit und Bereicherung zugleich: “Einige der Goethe Talents sind zum ersten Mal in Berlin, manche auch zum ersten Mal in Europa. Das ist für die Talents, die Kolleg*innen der Goethe-Institute und das gesamte Pop-Kultur-Team aufregend und schön. Wir freuen uns sehr, dass wir den jungen Musiker*innen, die unter anderem aus der Mongolei, Mexiko, Ghana, Kuba, Nigeria oder Georgien kommen, ein so einzigartiges Programm bieten dürfen. Sie können gemeinsam Musik machen, sich mit den hiesigen Musikinstitutionen vernetzen und hoffentlich ganz viel Inspiration mitnehmen, die vielleicht auch in ihre jeweilige lokale Szene einfließt”.

Wir freuen uns auf euch und drei sehr inspirierende Tage!

Tickets gibts hier.

Das gesamte Programm im Überblick

Konzerte & DJ Sets von:
Aili / Aksak Maboul / Alewya / alyona alyona / Amewu / Amilli / Anna B Savage / ANIQO / Anthony Hüseyin / Arooj Aftab / Booty Carrell / Cartel Madras / CATNAPP / Christin Nichols / David Julian Kirchner / Detroit Bureau of Sound und Gigsta (Detroit-Berlin-Residency) / Dlina Volny / DJ Femalemacho / Donia Touglo / eat-girls / Ebow / Edward Hunt / Falana / Fehler Kuti / FOKN Bois / Francisco Parisi / Franky Gogo / Friends of Gas / Fuffifufzich / Gianni Mae / Girlwoman / GoldLink / Grace Cummings / Graf Fidi / Hannah Catherine Jones / Hannah Diamond / houaïda / HSRS / Hyd / Ifriqiyya Electrique / Isolation Berlin / Ja, Panik / Jenny Penkin & Maura & Ofiri (Tel Aviv-Berlin Residency) / Jumoke Adeyanju / Kælan Mikla / KABEAUSHÉ / L Twills / Lafawndah / LEOPARD / Levin Goes Lightly / Liam Mour / Liz / Lotic / M.anifest / MC Yallah & Debmaster / May The Muse / Metz / Nuha Ruby Ra / Oklou / Oihane Roach & Poetra Asantewa (Accra-Berlin Residency) / Precious Moments DJ-Team / Prince M.I.K. / Public Display of Affection / Rose May Alaba / SALOMEA / Schulverweis / Scúru Fitchádu / Sherryaeri / Sign Libra / Taffee / Tama Gucci / Thala / Theodora / thundy86 / Uffie / Vaovao / Verifiziert / Wa22ermann / Warm Graves / Xenia Rubinos / Zaho de Sagazan / Σtella

Commissioned Works von:
21 downbeat: »Berlin« / Anika presents »Lost Voices« / BĘÃTFÓØT feat. Kunty Klub / Colin Self: »Songs of Attunement« / gal sherizly & Như Huỳnh: »Karaokee Xpress« / GEWALT: »Du bist Gewalt« / Güner Künier: »Papa Don*t Kill« / Joanna Gemma Auguri: »Music for a Private Room Where a Broken Heart Can Beat at Its Own Pace« / Jovanka v. Wilsdorf & Bison Rouge »Found in Translation« / K.ZIA: »K.ZIA’s Living Room Experience« / Little Annie, Beth B & Paul Wallfisch: »52 Jokers« / Mila Hergert: »Schnauze voll« / R&D: »Doing–Undoing« / Sanni Est: »Photophobia« / Sean Nicholas Savage: »The Fear« / Yum Yum Club: »Yum Yum Club is Everybody«

Talks, Lesungen und Filme:
»A Record Label (What is it good for?)«: Marc Hollander, Mary Ocher, Sydney Christensen, Mod.: Ariana Zustra / »About Writing II«: JJ Weihl, Nuha Ruby Ra, Mod.: Aida Baghernejad» / »Artists Off the Mainstream«: M.anifest, Poetra Asantewa, M3NSA & Wanlov the Kubolor, Mod.: Okhiogbe Omonblanks Omonhinmin / »Aşk, Mark ve Ölüm | Liebe, D‑Mark und Tod« (Film)/ »Aşk, Mark ve Ölüm«: Cem Kaya, Shermin Langhoff, Mod.: Gürsoy Doğtaş / »Bitte mehr DisCo!«: Lilo Unger, Lisette Reuter, Noa Winter, Mod.: Amy Zayed / »DOCH«: Drangsal (Lesung) / »Ethik der Appropriation«: Jens Balzer, Julian Warner, Mod.: Aida Baghernejad / »Hey QT – a Talk About Performance, Art and Cultural Institutions Within Cute Pop Culture«: Colin Self, Hayden Dunham, Tama Gucci, Mod.: Isabel Parkes / »I Have Seen The Future – Talk über Klima und Pop«: Julian Vogels, Kat Frankie, Nene Opoku, Mod.: Ceren Türkmen / »I’ll Be Fine: Talk über Popkultur, DRUCK und Gen Z«: Eren M. Güvercin, Naomi Bechert, Nhung Hoang, Mod.: Raquel Kishori Dukpa / »Musicians in Exile – Different Perspectives«: Aeham Ahmad, DJ Jeff, Zyrianova Odarka, Mod.: Gianni Main & Pamela Owusu-Brenyah / »Off the Record« – Podcast von Deutschlandfunk Kultur: Vero Schreiegg (Mod.) / »Pop-Festivals: Welche Gesellschaft soll das abbilden?« – Panel von Deutschlandfunk Kultur: Graf Fidi, Jana Posth, Misla Tesfamariam, Mod.: Christoph Reimann & Juliane Reil / »Power to the Artists: Non Fungible Token (NFT)«: Anika Meier, Carmelo Lo Porto, Jovanka von Wilsdorf, Mod.: Tristan Littlejohn / »New Weird Postost – Alliances, Differences and the Decolonisation of the ›East‹«: Anastasia Tikhomirova, Mariia Vorotilina, Mod.: Julia Boxler / »Nicht deine Inspiration«: Adina Hermann, Dennis Sonne, Rebecca Maskos, Mod.: Sookee / »Rosa Extra, Schmuggel, Stasi & Verrat«: Andrea Berwing, Bernd Jestram, Mod.: Paul Poet / »Where does the party go?«: Uffie, Mod.: Sonja Eismann / »Wie schmeckt Kunst? oder: Wie riecht Musik?«: Katharina Tress, Mats Küssner, Mila Hergert, Sara Lu / »Yeni Yeşerenler«: Duygu Ağal, Mod.: Annett Scheffel (Lesung)

Das Pop-Kultur-Programm ist komplett! Ihr könnt Euch auf insgesamt 120 Konzerte, Commissioned Works, DJ-Sets, Talks, Panels, Lesungen und Filme freuen – vom 24. bis 26. August in der Kulturbrauerei. Auch der Zeitplan ist da! Schaut hier, wann Ihr wen wo sehen könnt und kauft dann direkt das Ticket in unserem Shop!

Neu im Line-Up: Der US-amerikanische Rapper GoldLink. »Reiner Rap langweilt mich«, sagt der 29-Jährige und mischt so den Sound der Straße mit Dubstep, das Sensible des Go-Go mit der afrikanischen Diaspora, seine Faszination für Edgar Allen Poe und Poesie mit Sprechgesang. MC Yallah zählt zu den bekanntesten Rapperinnen Afrikas. Die Kenianerin, die in Uganda lebt, bringt mit ihrer Mischung aus futuristischem Conscious Rap, Grime, Punk und Trap die Dancefloors auf der ganzen Welt zum Tanzen – und dieses Jahr auch unseren. Unter den frisch bestätigten Acts sind auch alte Pop-Kultur-Bekannte wie die RambaZamba-Theater-Hausband 21 downbeat, die unter vollem Energieeinsatz mit ihrem Commissioned Work dem Berlin der 20er Jahre mit Theater, Musik und Tanz huldigt.

Berlin auf der Bühne und Berlin als Bühne – für Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa in Berlin, hat Pop-Kultur kulturell und politisch seinen festen Platz in der Hauptstadt. Er betont: »Berlin lebt Pop-Kultur. Damit das so bleibt, braucht es das kollektive Erlebnis und es braucht zentrale Berliner Spielstätten für das lokale und internationale Publikum. Pop-Kultur Berlin zeigt auch 2022, wie sich die gemeinsame popkulturelle Erfahrung kreativ, inklusiv und vielfältig gestalten lässt – ich bin mir sicher, dass auch dieses Jahr inspirierende Konzerte, Talks und Commissioned Works einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen werden.«

Neu auf dem Plan sind jede Menge Talks und Panels. Christian Morin, der als Teil des Programmteams unter anderem die Konzerte von FOKN Bois, Dlina Volny und Arooj Aftab kuratiert hat, weiß wie wichtig die Öffnung des Festivals in den diskursiven Raum ist: »In den Diskursen der Pop-Kultur werden viele Impulse verhandelt, die dann oft später zu gesamtgesellschaftlichen Themen werden, und auch Veränderungen anstoßen. Dem wollen wir einen möglichst freien Rahmen zur Entfaltung bieten und unserem Publikum spannende Auseinandersetzungen zum Weiterdenken präsentieren.«

Mitdenken und weiterdenken könnt Ihr zum Beispiel bei der Frage »A Record Label (What is it good for?)«, die der belgische Erfolgsproduzent Marc Hollander, Musikerin Mary Ocher sowie Sydney Christensen vom Record Label Kill Rock Stars diskutieren. Im Talk »Rosa Extra, Schmuggel, Stasi & Verrat« geht es um alles, was der Titel verspricht – eine unglaubliche Geschichte aus der Punkszene der DDR, die zur Zeit für Netflix verfilmt wird.

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht: Das zeigen zwei Talks zu Teilhabe und Repräsentation von Akteur*innen mit Behinderung in Kulturprojekten, die vom Rapper Graf Fidi aus dem Diversity Management-Team von Pop-Kultur kuratiert wurden. Das Panel »Bitte mehr DisCo!« (DisCo = Disabled Community) versammelt die Kurator*in, Dramaturg*in und Kulturberater*in Noa Winter (Making a Difference), Lilo Unger vom Berliner Club SO36 und Lisette Reuter von der Vernetzungsinitiative Un:Label sowie die blinde Musikjournalistin Amy Zayed. Die als queerfeministische Rapperin bekannt gewordene Musikerin Sookee nimmt mit den Expert*innen in eigener Sache Adina Hermann, Dennis Sonne und Rebecca Maskos im Talk »Nicht deine Inspiration!« das Phänomen der Inspiration Exploitation – die Objektifizierung behinderter Menschen durch übertriebene Bewunderung – auseinander.

Zwei weitere Commissioned Works komplettieren das Programm der Auftragsperformances für Pop-Kultur. Avantgarde-Künstler*in Colin Self wird Tanz, Musik und Choreografie mit digitaler Kunst zusammenbringen. Das Werk ist eine Chorinszenierung, die neben den Sänger*innen auch gehörlose Performer*innen und das Publikum einbezieht. Die Gebärdenpoetin Mila Hergert zeigt, wie wir in eine neue Beziehung zu unseren fünf Sinnen eintreten können: inklusiver, ganzheitlicher. Dafür tritt sie mit ihrem digitalen Ich in einen performativen Dialog zum Thema Social Media. Im Anschluss diskutiert sie die Frage »Wie schmeckt Kunst oder: Wie riecht Musik?«.

Mit dem Residenzprogramm des Musicboards und der Initiative Goethe Talents wird im Rahmen von Pop-Kultur Berlin auch 2022 die internationale Vernetzung von Musiktalenten sichtbar, endlich wieder in persona. Das Residenzprogramm des Musicboards ermöglicht Berliner Popmusiker*innen Arbeitsaufenthalte im In- und Ausland – und umgekehrt Aufenthalte für internationale Musiker*innen in Berlin. Als Teil der Residency Accra-Berlin präsentieren Poetra Asantewa und Oihane Roach ihre Arbeit bei Pop-Kultur, das Detroit Bureau of Sound und Gigsta sind als Teil der Detroit-Berlin-Residency vor Ort und Jenny Penkin sowie Ofiri & Maura stellen die diesjährige Tel Aviv-Berlin-Connection.

Zur 7. Ausgabe von Goethe Talents, realisiert mit Mitteln des Goethe Instituts, erhalten erneut zehn Musiker*innen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren ein Stipendium. Zwölf Tage tauschen die ausgewählten Talente ihre Heimat im globalen Süden, im Nahen Osten und in (Zentral-)Asien mit der Hauptstadt Berlin. Auf ihrem Programm stehen Studiobesuche, Jam-Sessions, Kurzpraktika bis hin zur Möglichkeit, ihre Musik in ausgewählten Clubs der Stadt und bei Pop-Kultur selbst zu präsentieren. Nadine Moser, die Goethe Talents koordiniert, begreift das Programm als Möglichkeit und Bereicherung zugleich: “Einige der Goethe Talents sind zum ersten Mal in Berlin, manche auch zum ersten Mal in Europa. Das ist für die Talents, die Kolleg*innen der Goethe-Institute und das gesamte Pop-Kultur-Team aufregend und schön. Wir freuen uns sehr, dass wir den jungen Musiker*innen, die unter anderem aus der Mongolei, Mexiko, Ghana, Kuba, Nigeria oder Georgien kommen, ein so einzigartiges Programm bieten dürfen. Sie können gemeinsam Musik machen, sich mit den hiesigen Musikinstitutionen vernetzen und hoffentlich ganz viel Inspiration mitnehmen, die vielleicht auch in ihre jeweilige lokale Szene einfließt”.

Wir freuen uns auf euch und drei sehr inspirierende Tage!

Tickets gibts hier.

Das gesamte Programm im Überblick

Konzerte & DJ Sets von:
Aili / Aksak Maboul / Alewya / alyona alyona / Amewu / Amilli / Anna B Savage / ANIQO / Anthony Hüseyin / Arooj Aftab / Booty Carrell / Cartel Madras / CATNAPP / Christin Nichols / David Julian Kirchner / Detroit Bureau of Sound und Gigsta (Detroit-Berlin-Residency) / Dlina Volny / DJ Femalemacho / Donia Touglo / eat-girls / Ebow / Edward Hunt / Falana / Fehler Kuti / FOKN Bois / Francisco Parisi / Franky Gogo / Friends of Gas / Fuffifufzich / Gianni Mae / Girlwoman / GoldLink / Grace Cummings / Graf Fidi / Hannah Catherine Jones / Hannah Diamond / houaïda / HSRS / Hyd / Ifriqiyya Electrique / Isolation Berlin / Ja, Panik / Jenny Penkin & Maura & Ofiri (Tel Aviv-Berlin Residency) / Jumoke Adeyanju / Kælan Mikla / KABEAUSHÉ / L Twills / Lafawndah / LEOPARD / Levin Goes Lightly / Liam Mour / Liz / Lotic / M.anifest / MC Yallah & Debmaster / May The Muse / Metz / Nuha Ruby Ra / Oklou / Oihane Roach & Poetra Asantewa (Accra-Berlin Residency) / Precious Moments DJ-Team / Prince M.I.K. / Public Display of Affection / Rose May Alaba / SALOMEA / Schulverweis / Scúru Fitchádu / Sherryaeri / Sign Libra / Taffee / Tama Gucci / Thala / Theodora / thundy86 / Uffie / Vaovao / Verifiziert / Wa22ermann / Warm Graves / Xenia Rubinos / Zaho de Sagazan / Σtella

Commissioned Works von:
21 downbeat: »Berlin« / Anika presents »Lost Voices« / BĘÃTFÓØT feat. Kunty Klub / Colin Self: »Songs of Attunement« / gal sherizly & Như Huỳnh: »Karaokee Xpress« / GEWALT: »Du bist Gewalt« / Güner Künier: »Papa Don*t Kill« / Joanna Gemma Auguri: »Music for a Private Room Where a Broken Heart Can Beat at Its Own Pace« / Jovanka v. Wilsdorf & Bison Rouge »Found in Translation« / K.ZIA: »K.ZIA’s Living Room Experience« / Little Annie, Beth B & Paul Wallfisch: »52 Jokers« / Mila Hergert: »Schnauze voll« / R&D: »Doing–Undoing« / Sanni Est: »Photophobia« / Sean Nicholas Savage: »The Fear« / Yum Yum Club: »Yum Yum Club is Everybody«

Talks, Lesungen und Filme:
»A Record Label (What is it good for?)«: Marc Hollander, Mary Ocher, Sydney Christensen, Mod.: Ariana Zustra / »About Writing II«: JJ Weihl, Nuha Ruby Ra, Mod.: Aida Baghernejad» / »Artists Off the Mainstream«: M.anifest, Poetra Asantewa, M3NSA & Wanlov the Kubolor, Mod.: Okhiogbe Omonblanks Omonhinmin / »Aşk, Mark ve Ölüm | Liebe, D‑Mark und Tod« (Film)/ »Aşk, Mark ve Ölüm«: Cem Kaya, Shermin Langhoff, Mod.: Gürsoy Doğtaş / »Bitte mehr DisCo!«: Lilo Unger, Lisette Reuter, Noa Winter, Mod.: Amy Zayed / »DOCH«: Drangsal (Lesung) / »Ethik der Appropriation«: Jens Balzer, Julian Warner, Mod.: Aida Baghernejad / »Hey QT – a Talk About Performance, Art and Cultural Institutions Within Cute Pop Culture«: Colin Self, Hayden Dunham, Tama Gucci, Mod.: Isabel Parkes / »I Have Seen The Future – Talk über Klima und Pop«: Julian Vogels, Kat Frankie, Nene Opoku, Mod.: Ceren Türkmen / »I’ll Be Fine: Talk über Popkultur, DRUCK und Gen Z«: Eren M. Güvercin, Naomi Bechert, Nhung Hoang, Mod.: Raquel Kishori Dukpa / »Musicians in Exile – Different Perspectives«: Aeham Ahmad, DJ Jeff, Zyrianova Odarka, Mod.: Gianni Main & Pamela Owusu-Brenyah / »Off the Record« – Podcast von Deutschlandfunk Kultur: Vero Schreiegg (Mod.) / »Pop-Festivals: Welche Gesellschaft soll das abbilden?« – Panel von Deutschlandfunk Kultur: Graf Fidi, Jana Posth, Misla Tesfamariam, Mod.: Christoph Reimann & Juliane Reil / »Power to the Artists: Non Fungible Token (NFT)«: Anika Meier, Carmelo Lo Porto, Jovanka von Wilsdorf, Mod.: Tristan Littlejohn / »New Weird Postost – Alliances, Differences and the Decolonisation of the ›East‹«: Anastasia Tikhomirova, Mariia Vorotilina, Mod.: Julia Boxler / »Nicht deine Inspiration«: Adina Hermann, Dennis Sonne, Rebecca Maskos, Mod.: Sookee / »Rosa Extra, Schmuggel, Stasi & Verrat«: Andrea Berwing, Bernd Jestram, Mod.: Paul Poet / »Where does the party go?«: Uffie, Mod.: Sonja Eismann / »Wie schmeckt Kunst? oder: Wie riecht Musik?«: Katharina Tress, Mats Küssner, Mila Hergert, Sara Lu / »Yeni Yeşerenler«: Duygu Ağal, Mod.: Annett Scheffel (Lesung)